Ich und mein Board!

Snowboard

Montafon, Vorarlberg, Österreich

Als Erstes möchte ich euch zum Ski- und Wandergebiet Silvretta Montafon mitnehmen.

Ein paar Fakten:

Montafon liegt an der Westspitze Österreichs in der Region Vorarlberg und ist das größte Skigebiet in dieser Region. St. Gallenkirch, Gargellen, Gortipohl, Gaschurn und Partenen befinden sich im oberen Teil des Tals. Im unteren Teil liegen St. Anton, Vandans, Bartholomäberg, Schruns, Tschagguns und Silbertal. Die Gegend beeindruckt mit einer einzigartigen Aussicht, großartigen Skibedingungen und umfangreichen Apres-Ski-Einrichtungen.

Schruns und Silbertal haben Zugang zum Skigebiet Hochjoch, Skifahren ist hier Vergnügen pur und es gibt fast immer genug Schnee und die herrliche Aussicht ist atemberaubend. Das Skigebiet Golm ist von Vandans aus erreichbar und in der Nähe befindet sich Tschagguns, das dritte Hauptskigebiet in unmittelbarer Nähe von Montafon.

Es lohnt sich zu bedenken, dass die Nutzung benachbarter Resorts mit nur einem Skipass möglich ist. Der Montafoner Skipass umfasst 4 Gebiete: Golm-Tschagguns-Vandans, Gargellen, Silvretta Nova und Kristbergbahn-Silbertal.

Aber auch mehrere blaue Skipisten am Rande der Region bieten eine hervorragende Fahrdynamik in einer beschaulichen Atmosphäre abseits von Menschenmassen und Lärm.

Mein Outdoor Equipment

Was ich bei meinen Outdooraktivitäten dabei habe...

Meine ersten Erfahrungen mit den Pisten

Ich erinnere mich, als ich das letzte Mal in Montafon war. Um 6 Uhr morgens bin ich aufgestanden, aufgeregt, gespannt auf die vor mir liegenden Pistenkilometer. Ich frühstückte Rührei mit Speck – das ist eine gute Basis, um mich für den langen Snowboardtag im Schigebiet Silvretta Montafon vorzubereiten. Die Vorfreude auf die Pisten war riesen groß. Schließich wollte ich in einem Tag mehrere Liftanlagen ausprobieren. Am Vormittag stieß ich schnell auf die kurvige Rennstrecke, die mir einiges abverlangte. Schnell erkannte ich, dass in diesem Schigebiet nicht jede Abfahrt für Anfänger geeignet ist. Erstens bietet das Schigebiet die Möglichkeit, sich in den Tiefschnee zu wagen, was vor allem für Snowboarder schwer erscheint. Zweitens verfügt Montafon über ca. 7 Abfahrten, die ein Gefälle von bis zu 81° aufweisen. Da ich kein Snowboardanfänger mehr war, beschloss ich es zu probieren. Ich stellte mich meiner Neugier und kämpfte mich vorsichtig an einer der schwarzen Pisten, oder auch "Black Scorpion" genannt, entlang. Ich muss zugeben, dass ich volle Konzentration aufbringen musste, um diese Piste zu meistern. Das Adrenalin schoss mir durch den Körper. Das Wetter, der Schnee, die Pistenführung – alles war perfekt. Ich fühlte mich, wie ein Kind welches das erste Mal Achterbahn gefahren ist. Der Schrecken hängt einem noch im Nacken und doch schreit es im Inneren „Noch mal!“ – und ja, es kamen noch einige Male dazu.

Nach der ganzen Aufregung war es nun an der Zeit, mich zu stärken. Ich hielt an der nächsten urigen Hütte an und kehrte ein. Bei einem Wiener Schnitzel und einer kühlen Kräuterlimo genoss ich die grandiose Bergluft und schaute den Skifahrern und Snowboardern beim Wedeln zu. Gut gestärkt freute ich mich auf einen gemütlichen Snowboardnachmittag, denn schließlich benötigte ich ja noch Kraft für die anstehende Apres-Ski-Party. Der größte Fehler ist es, sich zu schnell zu verausgaben – Energie haushalten ist angesagt. Um vier Uhr war es dann an der Zeit, die Skipiste zu verlassen und in den Party-Modus zu wechseln. Nun ging es in das "Heuboda", das sich im Tal befindet. Dort erwartete mich ein wilder und überaus witziger Umtrunk, der zum Glück nicht zu sehr ausartete, weil ich mir den morgigen Tag keinesfalls versauen wollte. Ich feierte noch etwas ausgelassen, kam dann aber noch zu einer „anständigen“ Zeit ins Bett.

Tag 2

Der folgende Tag begann für mich ein weiteres Mal um 6:00 Uhr morgens. Zugegebenermaßen war es heute schwerer aus den Federn zu kommen - die Piste und das Heuboda hingen mir noch etwas in den Muskeln und Knochen. Nichtsdestotrotz bereitete ich mir mein Frühstück (Spiegeleier und Würstchen) plangemäß zu. Danach zog ich mich an und machte mich wieder auf zum Lift. Jedoch hatte ich heute andere Pläne als den Tag zuvor, denn an diesem Tag wollte ich unbedingt den berühmten Snowpark Montafon am Grasjoch aufsuchen, um mir den ultimativen Adrenalinkick zu holen. Zuvor musste ich mir erst einen Überblick verschaffen. Es gibt ca. 40 Obstacles. Dabei gibt es eigene Bereiche für Anfänger, Erfahrene und Profis. Ich selbst ordnete mich selbstbewusst in die Erfahrenen-Kategorie ein, denn dies war nicht mein erster Ausflug in einen Funpark. Doch bevor ich selbst den Boden unter dem Board verlieren würde, peilte ich erst mal die Lage, ich schaute mir an, wie sich die Profis mit den schwierigsten Spins und Flips durch die Lüfte bewegten. Nun war es an der Zeit, meine athletischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Ich nahm Anlauf und schon ging es los. Mein Herz raste und Anspannung mischte sich unter die Vorfreude. Ich nahm gekonnt die erste Rail zum Einstieg, dann der erste Kicker, ich hob mit einem schönen Ollie ab und landete wieder perfekt. Nun war die erste Anspannung gelöst und ich konnte mich frei im Snowpark entfalten. Kicker, Rails und Boxen, was braucht man mehr. Es machte mir so großen Spaß, dass ich erst am Nachmittag in die Hütte einkehrte, um mich zu stärken. Dort genoss ich, wie schon am Vortag, ein kühles Getränk und ein schmackhaftes Mittagessen. Nach diesem erfolgreichen Tag war ich natürlich in Feierlaune. So begab ich mich um vier Uhr nachmittags talwärts um das Lokal "Ausrutscher" in Gaschurn aufzusuchen. Angekommen erwartete mich eine lustige Partyhorde. Die gute Stimmung sprang sofort auf mich über. Es folgte ein perfekter Partyabend, bei dem der tolle zweitägige Ausflug nach Vorarlberg ausgiebig zelebriert wurde.